Männer an seinem Stehpult im Gespräch mit einem Kollegen - betriebliches gesundheitsmanagement

BGM

Betriebliches Gesundheitsmanagement

BGM ist der systematische Aufbau der Gesundheitsförderung in Unternehmen.

600+ Unternehmen weltweit vertrauen uns

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Betriebliches Gesundheitsmanagement

Digitalisierung, demografischer Wandel, globale Vernetzung – unsere Arbeitswelt ist im Wandel! Das stellt auch Unternehmen wie deines vor neue Herausforderungen. Nicht nur die Lebenserwartung und der Altersdurchschnitt steigen, Mitarbeitende bleiben auch immer länger im Job. Deshalb gewinnt das betriebliche Gesundheitsmanagement an Bedeutung. Präventive Maßnahmen werden wichtiger. Und jüngere Generationen legen immer mehr Wert auf ihr physisches und mentales Wohlbefinden. Was es mit dem Gesundheitsmanagement im Unternehmen auf sich hat und wie du es erfolgreich umsetzt, erfährst du hier.

Menschen in einem Meeting - betriebliches gesundheitsmanagement

Warum betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen wichtig ist

Ein paar Argumente haben wir dir einleitend schon genannt. Doch die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements hat noch mehr Vorteile – sowohl für dein Unternehmen als auch für die Mitarbeitenden. Betriebliches Gesundheitsmanagement

  • stärkt die physische und psychische Gesundheit deines Personals,
  • schafft ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld,
  • steigert so die Leistung der Mitarbeitenden,
  • verringert Ausfälle durch Arbeitsunfähigkeit,
  • zeigt dem Personal, dass es wertgeschätzt wird, und stärkt so die Mitarbeiterbindung,
  • verbessert dein Employer Branding,
  • beugt gesundheitlich bedingter Frühberentung vor und
  • motiviert dazu, gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen selbst anzuwenden.

Das sind also alles gute Gründe, sich mit den verschiedenen Themen des Gesundheitsmanagements zu beschäftigen. Nicht zuletzt erfüllen Arbeitgebende so auch ihre rechtliche Fürsorgepflicht.

Was gehört zum beruflichen Gesundheitsmanagement?

Das betriebliche Gesundheitsmanagement, kurz BGM, umfasst die Planung, Einführung und Erfolgskontrolle aller Maßnahmen, die zu einem gesundheitsförderlichen Arbeitsumfeld beitragen. Dabei gibt es zwei Wirkrichtungen: Zum einen ist das Unternehmen dafür verantwortlich, die nötigen Strukturen und Prozesse zu schaffen, damit das Personal gesund und leistungsfähig bleibt. Diese Richtung wird auch als verhältnisorientierte Prävention bezeichnet. Zu den Aufgaben zählen hier vor allem der Schutz der Arbeitnehmenden, die betriebliche Gesundheitsförderung und das betriebliche Wiedereingliederungsmanagement.
Der zweite Aspekt ist die verhaltensorientierte Prävention. Hier führt das Unternehmen Maßnahmen ein, die Mitarbeitende dazu befähigen, selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements können das Angebote wie Fitnessräume, Sportkurse oder gesunde Snacks und Getränke sein.

Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Frau mit Arbeiterkleidung - betriebliches gesundheitsmanagement

Für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement im Betrieb ist es wichtig, zielgerichtet vorzugehen. Bevor du dir konkret überlegst, was für dein Unternehmen sinnvoll sein könnte, stellen wir dir zunächst mal die grundsätzlichen Ziele des BGM vor. Neben dem Hauptanliegen, gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen zu schaffen, zählen dazu:

  • Personal- und Organisationsentwicklung verbessern
  • Arbeitsschutz gewährleisten
  • Krankheits- und Suchtprävention
  • gesetzliche Verpflichtung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement erfüllen
  • Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung umsetzen
  • Lebensqualität und Work-Life-Balance der Mitarbeitenden verbessern
  • Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung stärken
  • Krisen- und Notfallmanagement
  • Krankenstand senken und Fluktuation reduzieren
  • gesundheitsfördernde Führungs- und Unternehmenskultur etablieren

Maßnahmen für das betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen

Die Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements kannst du durch vielfältige Maßnahmen umsetzen. Welche davon zu deinem Unternehmen passen, hängt davon ab, wie es bereits aufgestellt ist und welche konkreten Ziele ihr euch setzt. Es gibt aber auch Maßnahmen, die gesetzlich vorgeschrieben sind – wie Arbeitsschutz oder betriebliche Wiedereingliederung.
Auf struktureller Ebene, also zur Verhältnisprävention, eignen sich diese Maßnahmen:

  • Arbeitsschutzmaßnahmen, die für deine Branche vorgeschrieben sind
  • gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung durch ergonomische Büromöblierung, Steharbeitsplätze usw.
  • Bewegungsförderung durch Fitnessräume oder einen Sportplatz
  • gesunde Snacks und Getränke, ausgewogene Ernährung in der Kantine
  • effektives Fehlzeitenmanagement
  • Einführung von Gesundheitslotsen/ -lotsinnen als Ansprechpersonen rund ums Gesundheitsmanagement
Frau streckt sich am Schreibtisch - betriebliches gesundheitsmanagement

Betriebliche Gesundheitsmaßnahmen auf der verhaltenspräventiven Ebene sind zum Beispiel:

  • Angebot von Sportkursen, bewegten Pausen, Entspannungsübungen usw.
  • Rückenkurse und Schulungen für eine bessere Haltung
  • Teilnahme an Firmenläufen oder Einführung eines Gesundheitstags mit vielfältigen Angeboten
  • Sensibilisierung für gesundheitliche Themen wie Ernährung, körperliche und seelische Erkrankungen oder Fitness
  • Führungskräftecoaching
  • Maßnahmen zur Stärkung von Ressourcen und Stressbewältigung
  • Maßnahmen zur Suchtprävention und Vorbeugung eines Burnouts
  • Individuelle Gesprächsangebote zu gesundheitlichen Themen

Wo liegt der Unterschied zwischen dem betrieblichen Gesundheitsmanagement und der betrieblichen Gesundheitsförderung?

Die betriebliche Gesundheitsförderung, kurz BGF, ist ein Teil des BGM. Sie bezieht sich vor allem auf die Gesundheit der Mitarbeitenden und Maßnahmen der Verhaltensprävention. Beim Gesundheitsmanagement fokussierst du dich dagegen auf die übergeordneten Strukturen und Prozesse im Unternehmen. Von beiden Seiten aus lässt sich das Arbeitsumfeld gesundheitsfördernder gestalten.

Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen in vier Schritten

Um das betriebliche Gesundheitsmanagement in ein Konzept zu bringen, solltest du strategisch vorgehen. Bewährt haben sich dafür folgende vier Schritte:

  • Bestandsaufnahme: Am Anfang steht eine Analyse der Ist-Situation. Frage dich, welche gesundheitsfördernden Maßnahmen im Unternehmen bereits laufen. Zudem ist eine Gefährdungsbeurteilung bezüglich der physischen und psychischen Belastungen und Erkrankungen zu empfehlen. Auch Fehlzeiten, Krankenkassenberichte und biometrische Daten deiner Mitarbeitenden kannst du auswerten.
  • Zielsetzung: Basierend auf deiner Bestandsaufnahme definierst du nun konkrete, realistische und messbare Ziele. Orientiere dich an den Ist-Zuständen, die verbesserungswürdig erscheinen. Viele Unternehmen erarbeiten diese Ziele in Workshops. Hilfreich ist auch, harte Ziele (wie: Fehlzeiten reduzieren) und weiche Ziele (wie: Unternehmensklima verbessern) zu unterscheiden.
  • Maßnahmen auswählen und umsetzen: Entscheide dich nun für betriebliche Gesundheitsmaßnahmen, die zu den vorab definierten Zielen passen. Plane die Umsetzung, hole mögliche Kooperationspartner ins Boot und kommuniziere dein Vorhaben an die Mitarbeitenden. Nur wenn sie wissen, welche neuen Angebote es gibt, werden sie diese auch nutzen.
  • Erfolgsevaluation: Damit die eingesetzten Maßnahmen nachhaltig wirken, musst du ihren Erfolg regelmäßig überprüfen. Das funktioniert zum Beispiel über Personalbefragungen oder die Auswertung, wie häufig ein Angebot genutzt wurde. Je nach Ergebnis kannst du die Maßnahmen verbessern, austauschen oder erweitern.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein Prozess. Deshalb ist es wichtig, die vier Schritte wie in einem Kreislauf immer wieder neu zu durchlaufen. Die regelmäßige Ergebniskontrolle und fortlaufende Verbesserung sind das Geheimnis einer erfolgreichen Gesundheitsförderung im Unternehmen.

Digitales betriebliches Gesundheitsmanagement

Im modernen Gesundheitsmanagement dürfen digitale Lösungen nicht fehlen. Je einfacher und zugänglicher eine Maßnahme gestaltet ist, desto besser wird sie von den Mitarbeitenden angenommen. Digitale Sportangebote und Apps wie Humanoo bringen Gesundheitsförderung aufs Smartphone. Bei uns finden Nutzende nicht nur ein vielfältiges Coachingangebot sowie Challenges aus unterschiedlichsten Bereichen. Sie können auch ihren individuellen Fortschritt messen und erhalten Belohnungen in Form von Sach- oder Geldprämien. Feedback lässt sich ebenfalls einfach per App einholen. So hast du das Wohlergehen deiner Mitarbeitenden stets im Blick!