Schaffen eines Arbeitsumfeld und einer Atmosphäre, in der die Leistung der Mitarbeitenden geschätzt und ihre Identifikation mit dem Unternehmen gefördert wird.
Bevor Mitarbeitende im Unternehmen wirklich etwas beitragen können, fließt eine Menge Zeit, Geld und Mühe in den Prozess – klar, dass Unternehmen ihre Mitarbeitende möglichst lange halten wollen. Wie oben kurz beschrieben, lautet das Zauberwort „Mitarbeiterbindung“! Doch wie lassen sich Mitarbeitende in einem Unternehmen lange binden?
Gute Fachkräfte zu halten, ist günstiger, als neue zu finden und einzuarbeiten. Gerade in den letzten Jahren hat sich der Fachkräftemangel noch einmal verschärft, und auch die COVID-19-Pandemie hat Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung noch stärker in den Fokus gerückt. Immer mehr Menschen wünschen sich eine erfüllende Arbeit, die ihnen genug Freiheiten lässt, und auch Auszubildende schauen ganz genau, was der neue Arbeitsplatz ihnen zu bieten hat. Längst denken sowohl große als auch kleine Unternehmen darüber nach, wie sie ihre Mitarbeitende begeistern und langfristig halten können.
Typische Mitarbeiterbindungsmaßnahmen, die jeder kennt, sind der immer prall gefüllte Obstkorb und kostenlose Getränke wie Wasser und Kaffee. Um Mitarbeitende wirklich an das Unternehmen zu binden, reicht das aber schon längst nicht mehr – und ist auch von der Zielsetzung her viel zu kurz gedacht. Wirksame Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung können nämlich eine ganze Menge mehr als das Team nur während der kurzen Verschnaufpause zwischen zwei Meetings zufriedenzustellen. Sie können zum Beispiel:
Der Obstkorb reicht dazu offensichtlich nicht aus. Was sind also sinnvolle Arten der Mitarbeiterbindung?
Es gibt mehrere Expertenmodelle der Mitarbeiterbindung. Eins davon ist das Modell der „4 Ebenen der Mitarbeiterbindung“. Es beruht darauf, dass Mitarbeiter*innen sich auf mindestens einer, möglicherweise aber auch auf mehreren von vier Ebenen an ein Unternehmen binden.
Von diesen Ebenen abgesehen gibt es noch eine Art der Mitarbeiterbindung: die erzwungene. In dieser Art der Bindung befinden sich Menschen, die zu ihrem Job keine Alternative sehen. Klar, dass Motivation und Leistungsbereitschaft darunter leiden und häufig Resignation und Krankheit folgen. Diese Form der Mitarbeiterbindung strebst du sicher nicht an. Doch wie lassen sich die vielen möglichen Maßnahmen, mit denen du bessere Ergebnisse erreichst, nun konkret umsetzen?
Ein weiteres Modell, das sich mit den Instrumenten der Mitarbeiterbindung befasst, ist das sogenannte 6-Säulen-Modell. Bevor wir aber zu theoretisch werden, schauen wir uns lieber konkret an, wie diese Säulen der Mitarbeiterbindung praktisch im Unternehmensalltag funktionieren.
Die erste Säule zielt darauf ab, dass Mitarbeitende gern zur Arbeit kommen und sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Eine ansprechende Arbeitsumgebung und eine verlässliche Organisation sind gute Maßnahmen für die Personalbindung in diesem Bereich. Hier einige Beispiele aus der Praxis:
In diesem Bereich dreht sich alles darum, dass ein guter Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Arbeit und Freizeit herrscht und Mitarbeitende deshalb gesund bleiben. Dabei geht es sowohl um die körperliche als auch um die geistige und seelische Gesundheit. Passende Mitarbeiterbindungsmaßnahmen sind unter anderem:
Menschen wollen sich entwickeln – und Maßnahmen, die Mitarbeitende binden, geben ihnen Gelegenheit dazu. Wer das Gefühl hat, im Unternehmen voranzukommen und eine Zukunft zu haben, der bleibt. Diese Maßnahmen helfen dabei:
Das sogenannte Employer Branding und die Mitarbeiterbindung haben nichts miteinander zu tun? Weit gefehlt! Tatsächlich beginnt die Mitarbeiterbindung schon lange, bevor der Mitarbeitende einen Fuß ins Unternehmen setzt – nämlich mit dem Arbeitgebermarketing. Das führt nicht nur dazu, dass du leichter neue Mitarbeitende findest, sondern auch dazu, dass bereits etablierte Mitarbeitende stolz auf ihren Arbeitsplatz sind und gern bleiben. Mögliche Maßnahmen sind:
Eine gelebte, wertschätzende Unternehmenskultur bewirkt, dass Mitarbeitende sich gern mit dem Unternehmen identifizieren. Sie sehen sich als Teil eines größeren Ganzen, finden Sinn in ihrer Arbeit und engagieren sich daher auch mehr für ihre Aufgaben und die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kolleginnen. Mit folgenden Maßnahmen erreichst du Mitarbeiterbindung in diesem Bereich:
Diese Form der Mitarbeiterbindung ist leicht greifbar. Hier geht es um – meist finanzielle – Vorteile, die Mitarbeitende dank ihrer Arbeit für das Unternehmen haben. Die meisten kennst du sicher bereits, aber hier findest du dennoch einige Inspirationen:
Wie gelingt eine dauerhafte Bindung der Mitarbeitenden?
Du hast jetzt einen Überblick über viele mögliche Maßnahmen für die Mitarbeiterbindung – doch wo fängt man an? Tipp: Die großen Ziele lassen sich auch schrittweise erreichen, und Zwischenziele sind leichter vorstellbar. Außerdem sollten sie konkret und überprüfbar sein.
Du könntest also ein Ziel wie „Die Mitarbeitenden sind zufriedener“ austauschen durch: „Drei Monate nach Einführen der digitalen Gesundheitsapp äußern sich Mitarbeitende in der monatlichen Umfrage um 15 % zufriedener.“ Das bedeutet auch: Regelmäßige Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit sind unerlässlich – erst sie lassen erkennen, ob die jeweilige Maßnahme wirklich etwas verändert hat oder nur Geldverschwendung ist.
Du brauchst Unterstützung? Dann teste Humanoo! Neben über 3.000 personalisierten Coaching-Programmen findest du hier auch motivierende Challenges, unkomplizierte Tools für Umfragen und regelmäßige Reportings, damit du die Auswirkungen deiner Mitarbeiterbindungsmaßnahmen immer im Blick hast. Erfahre hier, wie Humanoo funktioniert!
Vereinbare einen Termin mit uns, um gemeinsam über deine Vorstellungen und Anforderungen zu sprechen. Wir bieten dir eine auf deine Gesundheits- und Wohlfühlziele zugeschnittene Demoversion an.