Löwenzahn in der Pollenzeit -Kreuzallergien

Was sind Kreuzallergien und was musst du beachten?


 

Eine Pollenallergie ist belastend und tritt oft nicht alleine auf. So haben bis zu 70 Prozent der Birkenpollenallergiker und-allergikerinnen auch eine sogenannte pollen-assoziierte Nahrungsmittelallergie, kurz: eine Kreuzallergie.

Beim Biss in einen Apfel kribbelt es auf der Zunge oder bestimmte Gewürze führen zu Bauchkrämpfen. Grund dafür sind Kreuzreaktionen. Diese gelten als häufigste Ursache für Lebensmittelallergien im Erwachsenenalter. Wir erklären dir in diesem Artikel alles, was du über Kreuzallergien wissen musst.

Wer ist betroffen?

Besonders betroffen von Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln sind Allergiker und Allergikerinnen, die auf früh blühende Bäume und Sträucher wie Birke, Erle und Hasel reagieren. Diese Personengruppe verträgt vor allem Nüsse und einige rohe Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen und Mandeln nicht. Liegen weitere Pollenallergien wie auf Beifuss vor, vertragen die Betroffenen auch exotischere Früchte wie Kiwis, Litschis oder Avocados nicht.

Wie findet man seine Kreuzallergien heraus?

Der einfachste Weg dafür ist ein Allergietest. Doch dessen Ergebnis stimmt nur bedingt. Denn die beim Bluttest festgestellte Empfindlichkeit zeigt beim Betroffenen keine Symptome. Auf welche Lebensmittel, Pflanzen oder Pollen Allergiker und Allergikerinnen wirklich reagieren und welche sie dementsprechend vermeiden sollten, zeigt oft nur die Erfahrung.

Was bedeutet das für den Speiseplan?

Oftmals treten die Kreuzallergien nur während der jeweiligen Pollensaison auf. Ist die im Herbst und Winter vorüber, vertragen Betroffene auch wieder alle Lebensmittel. Ein Verzicht ist also nur während der Saison nötig.

Wie werden Kreuzallergien behandelt?

Zunächst sollten Betroffene auf die Lebensmittel verzichten, die sie nicht vertragen. Es muss aber auch die ursprüngliche Allergie, wie beispielsweise der Heuschnupfen, behandelt werden. Als probates Mittel hat sich eine Allergie-Impfung herausgestellt. Dabei erhalten Patienten und Patientinnen geringe Mengen des Allergens gespritzt, das in höherer Konzentration eine starke Immunreaktion auslösen würde. Aufgrund der geringen Dosis kann das eigene Abwehrsystem langsam lernen, angemessen auf Pollen zu reagieren.