Frauen bei der Arbeit, die während einer Besprechung auf ihr Telefon schauen

5%-Teilnahmequote im BGM – und nun?


 

Angebotene Gesundheitsprogramme mit niedrigen Teilnahmequoten sind leider keine Seltenheit. Erfahren Sie anhand unserer Best Practices, wie sich gesundheitliche Themen im Unternehmenskontext erfolgreich kommunizieren lassen, um Teilnahmeraten zu erhöhen.

Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Programm zur Betrieblichen Gesundheitsförderung anbieten, werden dafür mit höherer Mitarbeitendenzufriedenheit und Produktivität sowie mit gesunden und loyalen Teammitgliedern und Teammitgliederinnen belohnt. So weit die Theorie. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ein lokal implementiertes BGM, das durch die Bank alle Mitarbeitenden erreicht und an dem vom Azubi über die Fachkräfte und Führungskräfte bis hin zur Geschäftsleitungsebene alle begeistert teilnehmen, wäre schön – ist aber in vielen Unternehmen utopisch oder kann nur durch harte Arbeit erreicht werden.

Herausforderung: BGM an mehreren Standorten oder in sehr großen Niederlassungen

Das liegt nicht zwingend am Unwillen der Mitarbeitenden einer dezentralen Unternehmensstruktur mit nationalen und internationalen Niederlassungen ist es schwierig, Programme zu entwerfen, die für alle Standorte gleichermaßen praktikabel und attraktiv sind. Auch Einzelstandorte können es durch ihre schiere Größe schwierig machen, den einzelnen Mitarbeitenden effektiv zu erreichen. Selbst wenn es gelingt, eine standortübergreifende Awareness für die Angebote des BGM zu schaffen, dann zeigen Statistiken: Nur 15% der Mitarbeitenden sind im Durchschnitt intrinsisch dazu motiviert, ihre Gesundheit in Eigenverantwortung zu fördern. Das führt zu der Frage: Wie lassen sich die anderen 85% erreichen?

Was ist zu tun, wenn die intrinsische Motivation fehlt?

In Studien wurden drei große Motivatoren ausfindig gemacht, die Mitarbeitende dazu bewegen, an gesundheitsfördernden Programmen teilzunehmen.

1. Sozialer Status

Die Erhöhung des eigenen sozialen Status ist ein mächtiger Motivator – vor allem in einem großen und differenzierten sozialen Gefüge wie dem Unternehmen.

Best Practice:

Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden individuell oder in Teams gegeneinander antreten. Durch den Wettkampf können plötzlich Mitarbeitende in den Vordergrund rücken, die bis dahin immer nur im Hintergrund geblieben sind.

2. Gruppendynamik

Evolutionär gesehen ist der Mensch ein Herdentier. Aktivitäten in der Gruppe beflügeln ihn und tragen durch verbesserten sozialen Zusammenhalt noch lange Zeit später zum Wohlbefinden bei.

Best Practice:

Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden Events planen und durchführen. Auch hier bieten sich Aktivitäts-Challenges an, welche der gesamten Belegschaft die Möglichkeit geben, gemeinsam ein Schrittziel wie zum Beispiel „von der Erde bis zum Mond“ in einer gewissen Zeit zu erreichen. Wird das Ziel erreicht, so spendet das Unternehmen einen bestimmten Geldbetrag an den nächsten Kindergarten.

3. Monetäre Incentivierung

Würden Ihre Mitarbeitenden morgens zur Arbeit kommen, wenn Sie sie nicht dafür bezahlen würden? Wahrscheinlich nicht. Geld ist nicht nur lebensnotwendig, sondern auch Gradmesser für die Wertschätzung, die einem entgegengebracht wird.

Best Practice:

Stellen Sie Services digital und offline bereit und lassen Sie sich diese finanziell durch die gesetzlichen Krankenkassen fördern. Studien zeigen, dass schon eine monetäre Incentivierung von 15€ pro Monat pro Mitarbeitenden zu einem Anstieg der Aktivität von 700% führen kann.

Kommunikation: Machen Sie Ihr BGM-Programm bekannt

Nun kennen Sie also die besten Motivatoren im BGM – Zeit, dass auch Ihre Mitarbeitenden sie kennenlernen. Ein wichtiger Baustein ist daher die Kommunikation des BGM-Programms.

Best Practice:

Kombinieren Sie digital mit offline: Newsletter, Intranet und mobile Applikationen können zum Erreichen einer optimalen Wirkung um Offline-Komponenten wie Plakate, Flyer, Gehaltsbeileger oder Kantinenaufsteller ergänzt werden. Installieren Sie am besten standortübergreifend eine mobile Applikation auf privaten Endgeräten der Mitarbeitenden. Mit einer solchen Lösung erreichen Sie von Jung bis Alt jede Zielgruppe, und dies auch noch an jedem noch so dezentralen Arbeitsplatz.

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