Teller und Besteck sind so angeordnet, dass sie wie eine Uhr aussehen. -Intervallfasten

4 gute Gründe, es mit dem Intervallfasten zu versuchen


 

Sicher hast du schon einmal vom Intervallfasten gehört. Aber was steckt hinter diesem Begriff? Es handelt sich weder um eine Diät, die in erster Linie darauf abzielt, Gewicht abzunehmen noch um einen kurzlebigen Ernährungstrend. Nein, vielmehr ist es eine altbewährte Ernährungsweise, die Einfluss auf die Stoffwechselwege im Organismus nimmt. So lässt sich damit zum einen Gewicht reduzieren und das Wunschgewicht besser halten und zum anderen kann das Intervallfasten deiner physischen und psychischen Gesundheit dienen.

Das Intervallfasten greift außerdem ein gängiges Problem unserer Ernährungsweise auf: die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Ob daheim im Kühlschrank oder unterwegs in der Stadt, überall locken leckere Snacks, die sich unachtsam herunterschlingen lassen. Oft sind sie voller leerer Kalorien, die deinem Körper mehr schaden, als Gutes tun. Eine bedarfsgerechte Ernährung und ein bewusster Genuss der Speisen wären smarter, denn die konstante Nahrungsaufnahme beansprucht deinen Stoffwechsel, da er diese fortlaufend verarbeiten muss. Dabei sind Ruhepausen und Regeneration für den Organismus wichtig. Fastenperioden ermöglichen genau das. Sie können den entgleisten Stoffwechsel wieder in die richtige Spur bringen. Das macht nicht nur physisch gesünder, sondern hilft sogar dem psychischen Wohlbefinden: Ade Winterblues! Es lohnt sich also, sich intensiver mit dem Intervallfasten zu beschäftigen.

Intervallfasten: Was heißt das eigentlich?

Gesunde Lebensmittel liegen um einen Wecker herum. -Intervallfasten

Es gibt verschiedene Modelle des Intervallfastens. Da wäre das 16:8-Modell, welches sich besonders gut in den Alltag integrieren lässt. Dabei fastest du täglich 16 Stunden und hast ein achtstündiges Zeitfenster zum Essen. Bist du ein Early Bird? Dann kannst du morgens frühstücken und ganz normal zu Mittag essen. Am späten Nachmittag endet der Essenszyklus und du fastest bis zum nächsten Morgen. Alle Spätaufstehende können diesen Zeitplan um einige Stunden nach hinten verschieben. Eine Alternative dazu ist das 5:2-Modell, was auf die Wochentage abzielt. Du isst an fünf Tagen der Woche normal und an zwei Tagen fastest du komplett. Übrigens: Fasten bedeutet in diesem Fall, auf feste Nahrung zu verzichten. Selbstverständlich solltest du viel trinken, aber in der Fastenperiode dürfen dies nur Getränke ohne energieliefernde Nährstoffe sein. Am besten trinkst du Wasser oder Kaffee oder Tee ohne Milch und Zucker.

Weshalb tut das Intervallfasten gut?

Durch das Intervallfasten werden in deinem Körper eine ganze Reihe an Prozessen ausgelöst, die sich positiv auf dein Wohlbefinden auswirken. Einige der wichtigsten Effekte und wie sie zustande kommen, haben wir hier für dich aufgeführt.

1. Beschleunigter und verbesserter Stoffwechsel

Durch das Intervallfasten läuft dein Stoffwechsel schneller und besser. Dank der längeren Hungerperioden sucht sich dein Stoffwechsel alternative Wege. Es findet ein Wechsel vom Kohlenhydratstoffwechsel zum Fettstoffwechsel statt. Dahinter steckt dieser natürliche Effekt: Über die Ernährung führst du deinem Körper Glucose bzw. Zucker zu. Wie viel das ist, hängt von dem Nahrungsmittel ab. Grundsätzlich steigt jedoch der Blutzuckerspiegel. Wenn deinem Körper Glucose zur Verfügung steht, nutzt er diese zur Energiegewinnung. Nimmst du also mehr Glucose und damit Energie auf, als du verbrauchst, speichert dein Organismus diese ein – zuerst als Glykogen in Muskulatur und Leber und dann als Reserve im Fettgewebe. Beim Intervallfasten erhält dein Körper für einen längeren Zeitraum keine Glucose. Deswegen sucht er sich andere Wege zur Energiegewinnung. Er geht letztlich an die Energiespeicher in den Fettzellen. Anstelle von Glucose nutzt er nun die sogenannten Ketonkörper aus dem Abbau deiner Fettzellen zur Energiegewinnung.

2. Du verlierst an Gewicht und hast weniger Hunger

Zwar zielt das Intervallfasten primär nicht auf einen Gewichtsverlust ab, aber dieser stellt sich ganz von allein ein. Wie unter Punkt 1 beschrieben, verändert sich der Stoffwechsel und der Fettabbau wird optimiert. Gleichzeitig wird die Synthese von Körperfett limitiert. Bedenke auch, dass das temporäre Fasten einen Einfluss auf deinen Hormonhaushalt nimmt. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen begründen dies mit der Regulation des Hormons Leptin, dank dem sich dein Hunger- und Sättigungsempfinden normalisieren. Du hast weniger Hunger und isst daher weniger. Ganz automatisch genießt du deine Mahlzeit mehr.

3. Du senkst deinen Insulinspiegel und beugst Diabetes vor

Für den Glucosetransport zu den Zellen, schüttet dein Körper das Hormon Insulin aus. Isst du sehr oft am Tag, hat der Insulinspiegel nie Ruhe. Das wiederum desensibilisiert deinen Körper gegenüber dem Hormon und er braucht immer mehr davon für den Glucosetransport zu den Zielzellen. Und genau das kann die Entstehung von Diabetes begünstigen. Da während des Fastens keine Glucose zugeführt wird, sinkt die Insulinausschüttung und damit dein Insulinspiegel.

4. Du steigerst deine Leistungsfähigkeit und kämpfst so gegen den Winterblues

Das Intervallfasten ist ein Leistungsbooster. Warum? Weil für die Leistungsfähigkeit deines Körpers Energie aufgewendet werden muss. Nur unser Gehirn ist auf die Anwesenheit von Glucose als Energiequelle angewiesen. Alle anderen Stoffwechselvorgänge können auch andere Energiequellen nutzen, wie etwa Ketonkörper aus dem Fettgewebe. Hat dein Körper sich an das Intervallfasten gewöhnt, steigt er je nach Bedarf vom Kohlenhydratstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel um und hält Glucosereserven für das Hirn zurück. Das bewirkt eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit und eine erhöhte mentale Leistungsfähigkeit, die dich hervorragend gegen den Winterblues wappnen.

Ein Mann sprintet. Intervallfasten steigert die Leistungsfähigkeit.

Den Metabolismus mit dem Intervallfasten triggern

Das Intervallfasten kann dir helfen, dich physisch und psychisch besser zu fühlen. Grund dafür sind die veränderten Stoffwechselprozesse, die die Pfunde purzeln und die Leistungsfähigkeit ansteigen lassen. Hierbei ist unerheblich, ob du dich für ein kurzfristiges Fasten mit hoher Wiederholungszahl oder ein periodisches Fasten über einen Tag hinweg entscheidest. Wenn du magst, probiere aus, mit dem Intervallfasten glücklicher und gesünder durch die dunkle Jahreszeit zu kommen. Viel Erfolg!

Dein Humanoo Team