Eine Frau arbeitet glücklich im Home office

Wie Sie trotz räumlicher Distanz Nähe zu Ihren Mitarbeitenden schaffen


 

Für einen Großteil der Unternehmen in Deutschland ist dies bereits Woche Nummer 3 im Home Office. Viele Mitarbeitenden und Teams treten die neue Herausforderung mit großer Freude und Ambition an und stellen fest: es funktioniert tatsächlich! Anderen wiederum fällt diese Umstellung aus verschiedensten und teils auch sehr berechtigten Gründen nach wie vor schwer.

Fest steht: die einschneidenden Veränderungen in unseren Alltag haben Menschen weltweit dazu veranlasst kreativ zu werden, um gemeinsam den neuen Alltag zu meistern. Die Corona-Krise hat vielerorts einen bislang ungekannten Ideenreichtum hervorgebracht und schweißt die Community in vielerlei Hinsicht mehr zusammen.

Gleichzeitig stellen jedoch viele Führungskräfte fest, dass trotz aller Bemühungen ein großes Stück Verbundenheit und Teamspirit innerhalb der Belegschaft durch die räumliche Trennung verloren gehen. Nicht wenige Mitarbeitende fühlen sich im Home Office bereits nach kurzer Zeit von ihren Teams und Unternehmen entkoppelt. Darüber hinaus birgt mobiles Arbeiten die Gefahr, nur noch ausschließlich beruflich miteinander zu kommunizieren. Wichtige und oftmals unterschätzte Momente, wie lockere Begegnungen und Unterhaltungen auf dem Flur oder der Austausch an der Kaffeemaschine tragen normalerweise zu persönlichen Bindungen untereinander bei, die jetzt durch die physische Distanz auf der Strecke bleiben. Umso wichtiger ist es nun, sich auch im Home Office für diese Momente bewusst Zeit zu nehmen.

Schaffen Sie den Rahmen für Begegnungen

Als Führungskraft oder Entscheidungsträger:in sollten Sie den Rahmen für Nähe und Verbundenheit vorgeben und als gutes Beispiel vorangehen. Die Verbindung untereinander können Sie weiterhin stärken, indem Sie beispielsweise zu Beginn von Videokonferenzen den Raum geben sich erstmal locker auszutauschen, bevor es an die Tagesordnung übergeht. Ermutigen Sie Ihre Teams auch weiterhin gemeinsame Mittagspausen über Videochats abzuhalten oder virtuelle Kaffeepausen zu machen. Ob in Gruppen- oder Einzelgesprächen, das Aufrechterhalten dieser unbeschwerten Begegnungen gibt Ihren Mitarbeitenden das Gefühl weiterhin ein wichtiger Teil eines Ganzen zu sein.

Gesundheit als oberste Priorität

Der Bewegungsmangel durch das Home Office und die Ängste und Sorgen, die das Coronavirus und die Isolation für viele Menschen mit sich bringen, wirken sich stark auf die körperliche und psychische Gesundheit eines:einer jeden einzelnen aus. Zeigen Sie jetzt mehr denn je, dass Ihnen das Wohl Ihrer Mitarbeitenden wichtig ist. Vielleicht bestehen in Ihrem Unternehmen bereits Gesundheitsangebote für Mitarbeitende wie z.B. Mitgliedschaften in Fitnessstudios oder vor-Ort Kurse. Dass diese momentan nicht zugänglich sind, sollte Sie jedoch nicht entmutigen weiterhin etwas für die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden zu tun. Im Gegenteil: Gerade jetzt hat das Thema Gesundheit oberste Priorität. Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite, wie Sie Ihre Mitarbeitenden durch eine digitale Komponente auch aus der Ferne zu einem gesunden Alltag verhelfen können.

Chancen nutzen für Entwicklung und Weiterbildung

Wenn die Extremsituation um das Coronavirus einmal vorüber sein sollte, wird sich zeigen, welche Unternehmen und Teams diese “Krise” für sich genutzt haben und womöglich sogar gestärkt aus ihr hervorgehen. Gerade jetzt, wo sich angesichts des Corona-Stillstands für viele Unternehmen die Auftragslage verändert hat, sind viele Mitarbeitende plötzlich unausgelastet. In dieser Phase bietet es sich deshalb an, all jene Ziele anzugehen, die sonst im stressigen Arbeitsalltag untergehen oder vernachlässigt werden. Sowohl zahlreiche Weiterbildungsangebote als auch Teambuilding-Maßnahmen lassen sich genauso gut digital und virtuell umsetzen. Damit nutzen Sie und Ihre Teams die Zeit nicht nur sinnvoll, sondern haben auch einen Vorteil, wenn Ihre Mitarbeitenden nach der Krise mit erweiterten Kompetenzen und gestärkter Motivation produktiver wieder an die Arbeit gehen, als zuvor.

Mensch sein

Es war vermutlich nicht Ihre Absicht, aber der Ausnahmezustand durch die Corona-Krise legt mehr über unsere Privatleben offen als bisher. Egal in welcher Position, jede:r Mitarbeiter:in zeigt nun mehr von seiner menschlichen Seite, indem er über seine Sorgen erzählt, von den Auswirkungen auf den eigenen Alltag berichtet und Einblicke in die eigenen vier Wände im Rahmen der vielen Videokonferenzen gibt. Auch wenn wir uns räumlich distanziert haben, so scheinen die eigenen Kollegen und Kolleginnen und Führungskräfte im täglichen Austausch plötzlich ein Stück nahbarer, wodurch letztendlich – wenn man die Situation richtig angeht – auch ein Stück weit mehr Vertrauen und Nähe entsteht. Begrüßen Sie diesen Umstand in gesundem Maße und machen Sie für alle das beste aus der Situation!